Berichte

FJM19.17 Vo Winti uf Uschter

«Ihr sind ja ganz Verruckti!» war vor dem Hauptbahnhof Winterthur die spontane Reaktion von zwei jungen Girls, nachdem sie zaghaft zwei unserer Runners nach dem Ziel der heutigen «Reise» gefragt hatten.

Hmmm, die etwas über 25km bei brutto 3 1/4h und ca. 600Hm für «Vo Winti uf Uschter» sind gewiss für Nicht-LäuferInnen fast unvorstellbar, aber für unsere Runners sind solche Sachen an der Tagesordnung und jeweils der Höhepunkt des Weekends ;-)

Gleich 17 an der Zahl wollten es dieses Mal wissen und folgten vor dem Bahnhof Winterthur Guide Rolf’s Briefing mit gemischten Gefühlen. Wenn er oder auch Janina jeweils von «angenehm coupiert» erzählen, ist allerhöchste Vorsicht angebracht ;-) Da diese Worte aber mit einem Augenzwinkern vorgetragen wurden und von mehrmaligen Anstiegen wie z.B. der berüchtigten Kyburg-Treppe die Rede war, relativierte sich der Spruch ziemlich rasch.

Und so war es dann auch – nach knapp 2km folgte die erste steile Rampe hinauf auf den Eschenberg und von da an ging’s «angenehm coupiert» über Feld, Wald und Berg und durch Tobels, reissende Flüsse, Schneefelder, Dornengestrüpp und überhaupt…. ;-)

Aber unsere Gruppe hielt wunderbar mit, wenn auch vielleicht der eine oder andere die in der Ausschreibung erwähnten Ausstiegsmöglichkeiten in Gedanken öfters Revue passieren liess.

Am Fusse der stolzen Kyburg, gleich am Ende dieser unsäglichen Treppe wurde die erste Gelpause eingelegt und die von den motivierten Grünliberalen Kantonsrats-WahlkämpferInnen in der Altstadt von Winterthur gereichten Traubenzucker wurden dankbar eingeworfen.

So auch gleich nochmals oberhalb Freudwil, wo zwei neugierige Pferde kein Erbarmen mit ihren Reiterinnen hatten und gierig nach den Traubenzuckern lechzten. Irgendwie schienen diese aber doch nicht so zu schmecken und so wurden halt dankbar Streicheleinheiten empfangen und Rösser und Reiterinnen hatten den Plausch an unseren wackeren Runners.

Hier war dann auch der Punkt, an dem die Beine langsam nichts mehr dagegen gehabt hätten, hochgelagert zu werden aber Rolf kannte kein Erbarmen und schickte die Gruppe nochmals über gefühlte mindestens 20 Steilwände, bis endlich der Bahnhof von Uster in Sicht kam und der Spuk nach dem obligaten High Five ein Ende hatte.

Dass die Freizeitsportler nicht nur secklen im Kopf haben, bewahrheitete sich anschliessend im neuen Café Hotz, wo gleich 11 Finisher noch einen kleinen und sehr gemütlichen Kafiplausch abhielten. Das macht doch immer wieder Freude und ist sicher (fast) gleich wichtig wie das Läufchen an sich.

Unsere Winti-Uschter-AbsolventInnen waren: Chantal, Claudia J., Elvira, Fränzi (bis Fehraltorf) Janina, Karin, Petra, Andreas E., Josef, Manfred D., Marc, Men, Patrick, Pirmin, Roland, Stefan (bis ?), Urs v. und Rolf.

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