Berichte

FJM19.18 Obersee-Lauf

Schreckgespenst Obersee-Lauf?!

Hmmmm, soo schlimm kann das wohl nicht sein – dachten sich resp. wussten schon einige der 21 Runnners! welche sich diesen Samstag pünktlich um 08.30 Uhr auf dem Bahnhof Rapperswil eingefunden hatten.

Einige von ihnen dick vermummt, war doch frühmorgens infolge relativ unsicheren Wetterprognosen wieder einmal Tenü-Lotterie angesagt. Beim Aufstehen hatte der Regen noch auf’s Dach getrommelt – aber erstaunlicherweise gab es nur eine einzige Absage, welche, laut verbürgter Aussage, nicht auf das Wetter zurückzuführen war.

Und siehe da, kein einziger Regentropfen erreichte die entschlossenen Häupter unserer tapferen LongJogger, was natürlich, neben dem moderaten Anfangs-Tempo von ca. 6:15/km, für eine sehr entspannte Stimmung sorgte. Und was auch dazu führte, dass bereits nach der Unterquerung des Bahndammes in Pfäffikon allfällige (Regen)Jacken im Rucksack verstaut werden konnten.

Nachdem einige Zeit später die Gruppe erfolgreich den Hoger oberhalb von Tuggen passiert hatte (dieser ist grösstenteils verantwortlich für die ca. 250-300Hm) war der Bahnhof Schmerikon nach gut 23km wieder einmal Schauplatz herzzerreissender Abschiedsszenen ;-) Nun, vielleicht ist das etwas übertrieben denn die «Aussteiger» hatten ihr Zugsreisli schon im Voraus geplant und ratterten nach ein paar Minuten mit schadenfrohen Mienen am verbleibenden Harst vorbei.

Bei diesem trennte sich auf den folgenden 10 Kilometern (von total 33) wie halt immer üblich bei solch grossen Gruppen und längeren Touren, die Spreu vom Weizen und es bildeten sich einige kleinere Grüppchen, die aber unentwegt (und mit mehr oder weniger wüsten Gedanken im Hinterkopf) das Ziel in Rappi ansteuerten.

Vor allem die letzten 5 Kilometer nach dem letzten Gel-Stop in Bolligen sind jeweils eine echte Bewährungsprobe für die Beine – und erst recht für die Psyche. Man spürt langsam das Nahen des Zieles aber diese elende Bahnhofsbrücke will und will nicht am Horizont auftauchen und der Weg dem Bahndamm entlang an der Blumenau vorbei erscheint einem wie eine neverending «Tortour»

Erstaunlicherweise reicht es aber bei Einigen immer wieder zu einem regelrechten Steigerungslauf – je nachdem sogar noch verbunden mit einem Schlussspurt, der sich gewaschen hat. Und steht man dann endlich auf der Brücke, so ist der Stolz über das Erreichte jeweils gross und die Erleichterung noch grösser.

Und hört her Leute! Guide Rolf hat dieses Mal erst lange nach Schmerikon an den lebensrettenden XXL-Capucchino im Bahnhofbuffet Rappi gedacht – und das auch erst, nachdem ihn Janina darauf aufmerksam gemacht hatte :-) Aber was gibt es Schöneres, als diesen Gedanken einige Zeit später Tatsache werden zu lassen und nach erfolgtem Zieleinlauf gemütlich dort zu käfelen - was dann auch ausgiebig praktiziert wurde.

Herzliche Gratulation an alle unsere heutigen Finisher, ihr habt das tipp topp gemacht und ein weiterer Pflock in der diesjährigen Frühjahrsmarathon-Vorbereitung wurde erfolgreich eingeschlagen.

Am Hammer waren: Barbara, Claudia H., Claudia J., Elvira, Fränzi, Janina, Petra, Priska, Vreni, Andreas E., Andreas F. (besten Dank für die Fotos) Fabrizio, Loris, Manfred D., Marc, Marcel, Mat, Patrick, Urs U., Urs v. und Rolf.

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