Berichte

Tösstal early bird ab Steg

Guide Andreas F. organisiert Running-Trainings noch und nöcher - und jedesmal folgt anschliessend pünktlich wie ein Ührli der obligate Bericht samt Pics. Danke auch dieses Mal für den Service.

"Punkt acht Uhr fiel heute Morgen der Startschuss zu einem weiteren Abenteuer der Freizeitsportler: 5 early birds hatten es sich vorgenommen, noch vor dem Zmittag 1500 Höhenmeter zu fressen ;-)

Nun, damit dieser Plan auch aufging, konnte der Guide nicht lange „fäderläsis machen“ und schickte die angeregt plaudernde Gruppe schon nach den ersten 300m in den ersten Anstieg. Es wurde augenblicklich still und die beim Start stellenweise zu beobachtende Hühnerhaut auf den Armen war damit auch Vergangenheit. Nein nein, Ärmlinge brauchte hier wirklich niemand ;-)!

Eine schon fast unanständige Pace wurde durch die Gruppe angeschlagen und der Guide fragte sich ein erstes Mal, ob dies der Marathon-Lauftaktik „was häsch, das häsch“ oder schlichtweg einer mega-starken Laufgruppe zuzuschreiben war...

Vorsichtigerweise mahnte er an, die Pferdchen im Zaum zu halten und die strammen Wadli für später noch zu schonen. Die Gruppe folgte diesem Rat brav - zum Glück!

Nach einer strengen ersten Stunde waren schon unanständig viele Höhenmeter im Kasten und der Gipfel des Schnebelhorns erklommen. Lustigerweise haben wir unterwegs auch keine Wanderer erschreckt – im Gegenteil, wir wurden aufgeklärt "dass man uns kommen höre..." - ein untrügliches Zeichen an den Guide, die Pace etwas anzuziehen, was im folgenden Downhill auch sofort eingeleitet wurde.

Die flotte Pace wurde dann auch schön beibehalten, womit der Habrütispitz auch bald Geschichte war. Jetzt galt es, den Geländegang einzulegen - lagen doch Restschneefelder und Kraxeltrails auf die Höchhand und den Schwarzenberg vor uns - was für en Chrampf...

Auf flowigen Trails dann direttissima hinunter in die Wolfsgrueb, wo Brigitte weiter Richtung Tössscheidi zog, während der Rest in die fast senkrechte Prüfung zur Scheidegg und Hüttchopf einstieg...

Da waren sie nun wieder, die brennenden Wadli und die schwer in Worte zu fassenden Gedanken. Hätten die Vögel nicht so laut gepfiffen, hätte man jeden Schweisstropfen mit einem „pfschsch!“ auf der Strasse auftreffen hören...und Schweisstropfen gab es bergauf einige.

Kurze Pause an der Scheidegg und weiter im Text - aber hallo, was war denn das? - Fata Morgana am Hüttchopf?

Die ausgelaugten Läufer erspähten die traditionelle Freizeitsportler-Fahne inkl. Fähnrich Martin, der auch grad noch den Gipfelapéro auftischte. Da wurden müde Geister wieder munter und sogar ein Schlussspurt zur Glocke lag auf einmal wieder drin!

Diese super Überraschung gab gehörig Schub. Ausgiebig wurden die leeren Tanks gefüllt und die Energie kehrte wieder zurück. Ganz herzlichen Dank Martin für diese unerwartete und tolle Ueberraschung!

Jetzt galt es „nur“ noch, die letzten 6km und 400HM Downhill durchzuhalten - es ging ja heimwärts...

Somit war manch einer glücklich, dass die brennenden Oberschenkel nach dieser Tortur in die wohlverdiente Erholung geschickt werden konnten"

Die frühen Vögel waren heute: Fränzi, Brigitte, Manfred, Marcel und Andreas F.

Für die Zahlenfreunde:
23km
1480 HM
3:40 Netto
4:11 Brutto

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